Interaction-Branding.org befasst sich mit den Themen Branding, User interface Design, Joy of Use, Usability, UX und Softwareentwicklung und dem Potenzial welches sich aus der Kombination derer ergibt.
Anliegen ist es, die Themen Markenkommunikation und Interaktions-Gestaltung näher zu betrachten. Sie finden hier verschiedene Artikel, Beispiele und einige Grundlagen zum Themengebiet der Markenkommunikation in interaktiven Medien. Im Detail geht diese Webseite auf das Thema Interaction Branding ein.
Interaction Branding ist in erster Linie ein Werkzeug, um das Potenzial von Interaktion und dessen Wirkung besser und vor allem
gezielter für Unternehmen zu nutzen.
Es ist, genauer gesagt, ein Branding Instrument für interaktive Medien und nutzt die
Interaktion zur gezielten Markenkommunikation, so dass die Art und Weise wie die Interaktion stattfindet und wahrgenommen wird
zu einem Teil der Markenidentität wird. Darüber hinaus macht es sich die Interaktion und deren Wirkung zunutze, um Charakter
und Mehrwert von Unternehmen, Produkten oder Dienstleistungen unmittelbar erlebbar zu machen.
Grundlage für die Entwicklung
von Interaction Branding ist das Verschmelzen von Wissen aus den Fachbereichen Brand Management, Kommunikationsdesign und HCI
(Human Computer Interaction, hier im speziellen Joy of Use).
Markenmehrwert und Charakter werden durch Branding kommuniziert, dabei sollten möglichst viele Sinne gleichzeitig angesprochen werden. Technisch bedingt ist es schwierig mehr als zwei Sinne in Interaktiven Medien anzusprechen. Dadurch liegt der Fokus meist auf der visuellen Ausarbeitung der Differenzierungsmerkmale. So ist es naheliegend, Herangehensweisen und Lösungsmöglichkeiten aus anderen stark visuell geprägten Medien wie TV und Print zu entlehnen. Die eigentlichen Vorteile des interaktiven Mediums wie Simulation, Feedback, direkte Manipulation, etc. rücken in den Hintergrund und werden durch visuell aufwändig gestaltete Inhalte ersetzt. Interaction Branding setzt genau hier an. Es geht nicht daraum aufwändigere Effekte, Features und Übergänge zu erzeugen, sondern die Interaktion gezielt einzusetzen, um das volle Potenzial des interaktiven Mediums auszuschöpfen.
Erlebnisse überzeugen emotional und rational. Durch Interaktion kann der Kunde teilhaben und erfahren welche Mehrwerte ein Produkt oder Dienstleistung bietet. Eine interaktive Simulation überzeugt viel stärker als eine tabelarische Gegenüberstellung, mag sie noch so schön gestaltet sein. Dieser Aspekt ist für eine kurzfristige Anwendung/ Kontaktpunkt interessant. Interaktion bietet aber weitaus mehr. Durch Interaktion kann eine Tätigkeit oder Aktion geprägt werden, einerseits ist dies eine Branding-Gelegenheit in der der Markenkcharakter kommuniziert werden kann auf der anderen Seite bindet diese Aktion, durch seine Andersartigkeit, den Kunden an das Produkt.
Interaction Branding verfolgt zwei Ziele. Das Erzeugen von Momenten in denen Vorteile und Nutzen eines Produktes, Dienstes oder Unternehmens unmittelbar erlebt werden können und die Verwendung von Interaktion als Mittel zur Kommunikation des Markencharakters. Daraus ergeben sich verschiedene Mehrwerte:
Interaction Branding setzt nicht auf einer bestimmten Technologie auf, sondern nutzt Eigenschaften einer Technologie um Markencharakter zu kommunizieren und Aufmerksamkeit und Welchselbeziehung zu erzeugen.
Interaction Branding ist plattform- und technologieübergreifend. D.h. es kann in Mobile Anwendungen, Rich Internet Applications, interaktive Präsentation oder Webseiten etc. seine Anwendung finden oder auf neue Eingabeformen wie Webcams, Touchscreens, Bewegunssensoren etc. eingehen.
Darüber hinaus ist Interaction Branding skalierbar, also auf einzelne Module eines Systems oder als tragendes Element auf das gesamte System anwendbar.
Jedes gute Branding Instrument muss messbare Ergebnisse liefern. Interaktive Medien sind aus technischen Gründen schon hervorangend mit einer vielzahl verschiedener Statistik- und Protokolieranwendungen ausgestattet. Einfache Zugriffsstatistiken die Verweildauer, Anwendungspfade, Anzahl Klicks etc. aufzeigen, können schon grundlegende Informationen liefern, die den Erfolg belegen oder widerlegen können.
Interaction Branding befindet sich im Vergleich zu anderen Arten von Branding in einem jungen dynamischen Umfeld, welches durch Wachstum und technische Innovationen geprägt ist. So ist die Anzahl neuer Kontaktpunkte (RIA, Intranet, Widgets, Mobile Anwendungen, etc.) zwischen Kunde und Anbieter und die Anzahl neuer Interaktionsarten (Webcam, Touchscreens, Bewegungssensoren, Positionssensoren, etc.) in den letzten Jahren rasant gewachsen. Diese sind aber aus Branding-Sicht bisher noch verborgen geblieben. Trotz der vielen neuen technischen Möglichkeiten gilt:
Die Anwendung von Interaction Branding im Zuge der Markenkommunikation (Branding) ist eine strategisch geplante, langfristig angelegte und nachhaltige Investiton in die Marke und kein kurzweiliger Effekt.
Interaction Branding: ist ein Branding Instrument für interaktive Medien. Es macht sich die Interaktion und deren Wirkung zunutze, um Charakter und Mehrwert von Marken unmittelbar erlebbar zu machen.